Grundausbildung
Psychotherapeutische Tätigkeiten
Fortbildungen und Weiterbildungen
Nebentätigkeiten
Mitgliedschaften
Wie ich zur Psychotherapie kam – und was mich bis heute prägt
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie ich zum therapeutischen Arbeiten und zu meiner Haltung gefunden habe, finden Sie hier einige persönliche Einblicke:
Die Ausbildung in kognitiver Verhaltenstherapie war für mich nur ein Baustein von vielen auf dem Weg zu meiner heutigen therapeutischen Haltung. Schon während meines Psychologiestudiums in Gießen bin ich glücklicherweise auf eine Tagung namens „Mentales Stärken“ in Heidelberg aufmerksam geworden, die meinen beruflichen Werdegang stark prägen sollte.
Eigentlich hatte ich das Studium der Psychologie mit dem Ziel begonnen, später in der neuropsychologischen Forschung zu arbeiten. Besonders faszinierten mich damals die bildgebenden Verfahren wie das fMRT – erstmals konnte man dem Gehirn sozusagen „bei der Arbeit zusehen“. Psychotherapeutisches Arbeiten konnte ich mir damals für mich noch nicht vorstellen. Dachte ich doch damals, eine Therapie bestünde darin, zu wissen, was jemand braucht und das konnte ich mir doch nicht anmaßen zu wissen. Auch ging es im Studium der klinischen Psychologie oft nur um das Aufzeigen von Defiziten und „Störungen“, was ich als ziemlich deprimierend empfand.
Durch die erwähnte Tagung kam ich erstmals mit Therapeut:innen in Kontakt, die eine psychotherapeutische Haltung vermittelten, mit der ich mich wirklich identifizieren konnte. Sie sprachen davon, dass jeder Mensch über eigene Ressourcen verfügt – und dass es Aufgabe der Therapeutin oder des Therapeuten ist, Angebote zu machen, die Entwicklung und Selbstzugang ermöglichen.
Im Mittelpunkt stand dabei nicht das „Wissen, was gut ist“, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe. Das bedeutet auch: Der oder die Patient:in bleibt stets Expert:in für das eigene Erleben – und hat die Freiheit, Angebote anzunehmen oder abzulehnen.
Diese Haltung hat mich überzeugt – und mein Interesse an der psychotherapeutischen Arbeit war geweckt.
So kam ich früh mit systemischen und hypnosystemischen Konzepten in Kontakt, die vor allem Dr. Gunther Schmidt aus Heidelberg in der neueren Zeit mit prägte. Während des Studiums absolvierte ich ein Praktikum in seiner Systelios-Klinik – eine Zeit, die mich nachhaltig inspirierte. Es folgten viele weitere Tagungen, etwa „Reden reicht nicht“ oder die hypnotherapeutischen Tagungen der MEG in Bad Kissingen.
Heute ist mir besonders wichtig, den Körper in die therapeutische Arbeit einzubeziehen. In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit körperorientierten Verfahren weitergebildet – u. a. in Somatisch emotionaler Integration (nach Dami Charf), angelehnt an Somatic Experiencing (Peter Levine), sowie in Bodynamic nach Lisbeth Marcher.
Ich bin der Überzeugung, dass viele psychische und körperliche Symptome auch mit einer Entfremdung vom eigenen Körper zusammenhängen. In der Praxis erlebe ich oft, dass Menschen lange über die Warnsignale ihres Körpers hinweggehen, bevor sich Symptome zeigen. Körperorientierte Methoden können dabei helfen, wieder besser zu spüren, was einem guttut – und was nicht.
Grundausbildung
Okt. 2006 – Sept. 2012
Diplomstudium Psychologie, Justus-Liebig-Universität Gießen.
Halbjähriger Studienaufenthalt an der Umeå Universität,
Schweden
Diplomarbeitsthema: fMRT-Studie zu Emotionsverarbeitung, insbesondere der Rolle der Amygdala bei Dr. Stefanie Lis
April 2013 – Sept. 2017
Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie am IKVT Wiesbaden
Psychotherapeutische Tätigkeiten
April 2013 – Nov. 2013
Psychosomatikzeit am Zentralinstitut Mannheim, Borderlinestation
Dez. 2013 – Nov. 2014
Psychiatriejahr am Krankenhaus Guter Hirte, Ludwigshafen, Gemischte Station (alle psychiatrischen Erkrankungen)
Dez. 2014 – Sept. 2017
Ambulante Psychotherapietätigkeit am IKVT Wiesbaden
Jan. 2016 – Aug. 2017
Praxisassistentin in Praxis Wäschenbach, Wiesbaden
Nov. 2017 – Juni 2019
Sicherstellungsassistentin in Praxis Wäschenbach, Wiesbaden
Juli 2019 – Sept. 2024
Jobsharingpartnerin in BAG mit Praxis Wäschenbach, Wiesbaden
seit Juli 2024
eigene Psychotherapeutische Praxis in Wiesbaden mit der Lizenz zur Behandlung von gesetzlich versicherten Patienten
Fortbildungen und Weiterbildungen
- Absolvieren der Grund- und Fortgeschrittenen-Kurse der Deutschen Gesellschaft für Hypnotherapie (DGH e.V.) am Fortbildungszentrum Mitte (Feb.-Sept. 2011)
- Teilnahme an der Fortbildung „SEI®– Frühe Verletzungen und Entwicklungstraumata erkennen und heilen“ bei Dami Charf (2018)
- Teilnahme an der Fortbildung „SEI®– Arbeit mit Bindungsverletzungen“ bei Dami Charf (2019)
- Weiterbildung über 1 Jahr in neuro-systemischer Beratung und Körper-Coaching an der Scola Bildungsakademie unter der Leitung von Anita Gallitzendörfer und Rolf Krizian in Speyer (2019)
- Bodynamic Foundation Training über 1 Jahr am UTA in Köln (2019/2020)
- 2 Jahre Bodynamic Practitioner Training am UTA in Köln (2020-2022)
Nebentätigkeiten
- Klinische Praktika an der SysTelios-Privat-Klinik Siedelsbrunn (hypnosystemisch arbeitende Klinik), Psychiatrie des UKGM Gießen, Neurologische Klinik Braunfels
- Seit Jahren Teilnahme erst als Helferin, dann als Teilnehmerin an diversen Fachtagungen zu hypnosystemischen und körperpsychotherapeutischen Themen, u.a. Ego-State-Tagungen, DGSF-Tagungen, Mentales Stärken-Tagungen
- studentische Hilfskraft im Kognitionslabor des Universitätsklinikums Gießen, u.a. Mitarbeit an fMRT-Projekten
- studentische Hilfskraft in der Pädagogischen Psychologie der Uni Gießen, Mitarbeit an Projekten zu schulischer Prävention, Evaluation und zu diagnostischen Themen
Mitgliedschaften
Mitglied bei der DPtV (Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung)